Weeebinaren im Pandemie-Jahr 2021

Methodische Lösungen aus der Didaktik, Pädagogik und Psychologie für das Webinar in der Pandemie Seit März 2020 beschäftigen wir uns stets mit ein und demselben Thema: der Pandemie! Ein Virus, der 160 nm (0,000000010 m) klein ist, der aber große Auswirkungen hat in all unseren Lebens- und Arbeitsbereichen. Als Businessmom verlangt es uns viel ab – sowohl privat als auch beruflich. Denn zwischen Schreibtisch und Herd, zwischen Kind und Klient, zwischen Schulaufgaben und Terminkalender ist wenig Zeit, um eben mal unkoordiniert ein Weeebinar auf die Beine zu stellen.   Corona und der Webinarmarkt   Auch am Onlinemarkt hat CORONA seine Spuren hinterlassen. Sind Weeebinare schon vor März 2020 ein sehr beliebtes Marketinginstrumente gewesen, haben sie durch die Pandemie noch mehr zugenommen. So titelt Marketing-Börse “2020, das Jahr, in dem Webinare zum Mainstream wurden” (12.01.2021). Laut ClickMeeting, einem weltweit führenden Weeebinar-Software-Dienstleister, wurden in 2020 +133% mehr Weeebinare durchgeführt. An Weeebinaren nahmen + 425% mehr Menschen teil. Klar, hier zählen auch Meetings von Firmen mit rein; dennoch bleibt eines klar erkennbar: Die Nutzung von Weeebinaren, um sich auszutauschen, Wissen zu vermitteln und/oder Produkte zu bewerben, steigt! Und damit auch die Akzeptanz gegenüber Weeebinaren. Mit Zoom & Co. online zu gehen, ist für viele leicht geworden. Die Hemmschwelle ist gesunken.   Konkurrenz in Sachen Webinar steigt Für uns als Onlineunternehmerinnen bedeutet es zeitgleich, dass die Konkurrenz größer geworden ist. Desweiteren verbringen die Menschen – bedingt durch das Home-Office – (noch) mehr Zeit im Internet, sodass sie sich schnell einmal für ein Weeebinar anmelden, an dem sie am Ende nicht live teilnehmen bzw. es sich nicht einmal in der Aufzeichnung ansehen. Wie schade! Denn für dich steckt da einem Menge Arbeit hinter und natürlich die Hoffnung, einen idealen Kunden damit an Land zu ziehen.   Webinar – Ein Sammelbegriff   Das Verständnis und die Einstellung zum Weeebinar hat sich in den letzten Monaten verändert. Weeebinare sind in aller Munde und zu einem Sammelbegriff “verkommen”: Meetings, Verkaufsveranstaltungen, Workshops, Vorlesungen… alles wird mittlerweile als Weeebinar bezeichnet. Das sehe ich in Onlineveranstaltungen, in denen ich zu Gast bin. Doch hier bestehen in den einzelnen Formaten ganz wesentliche Unterschiede, was mich als Pädagogin und Didaktikerin immer hinter dem Ofenrohr hervorlockt.   Ein kurzes Wort zum Meeting als Webinar Geht es darum, ein gemeinsames Projekt zu planen und zu besprechen, spricht man von einem Meeting. Das heißt, hier steht ganz klar ein gemeinsames (!) Ergebnis bzw. Produkt im Fokus.   Webinar = Seminar im Web Anders ist es bei einem Webinar. Im klassischen Sinne ist ein Webinar ein Seminar im Web. Laut Wikipedia ist ein Seminar eine Lehrveranstaltung, in der ein bestimmtes Thema (!) interaktiv (!) in einer Gruppe erarbeitet (!) wird. Dabei gibt es einen Moderator, der die Gruppe anleitet und somit zu neuen Erkenntnissen führt. Aus pädagogischer Sicht gibt der Moderator Hilfestellungen, damit die Gruppe zu einem Ergebnis kommt. Diese Hilfestellungen können fachlicher aber auch organisatorischer oder methodischer Art sein, indem er z.B. vorgibt, welcher Schritt als erstes und welcher als nächstes getan wird. Ein Moderator bündelt Ergebnisse, wirft Fragen auf, weist auf bestimmte Dinge hin, auf die die Gruppe anschließend eingeht etc. Kurzum: Der Moderator zeichnet den Weg vor; das inhaltliche Ergebnis entsteht am Ende durch die Gruppe.   Das Marketing-Webinar Siehst du dir hingegen das Marketing-Webinar an, stellst du ganz schnell fest, dass die Interaktionen zwischen Webinargeber und Webinarteilnehmer viel einfacher gehalten sind. Oft beschränkt sich die Interaktion im Marketing-Webinar auf einfache Fragen wie “Von wo aus schaust du zu?”, “Kennst du dieses Problem?”, “Hast du noch Fragen zum Produkt?” Fragen, die dir sicherlich bekannt vorkommen. Ganz ehrlich: Das ist kein Weeebinar, das einem Seminar entspricht! Klar, es hat ja auch einen anderen Fokus. Denn im Marketing-Webinar es geht vorrangig um’s Verkaufen und nicht um’s Weiterbilden per se. Und genau aus diesem Grunde ist der Inhalt “in einem Marketing-Webinar nur” Mittel zum Zweck. Denn die Inhalte dienen dazu, auf deinen Verkauf hinzuarbeiten. Das schaffst du, indem du deinen Input auf das Was beschränkst. Über das Wie wird nicht gesprochen. Denn die Antwort auf die Frage “Wie mache ich das?” soll dein Weeebinarteilnehmer animieren, dein Produkt zu kaufen.   Sprich über das Was, aber nicht über das Wie! Diesen Satz hast du sicherlich schon in einigen Artikeln und Marketing-Kursen gelesen bzw. gehört. Dabei wählst du die Inhalte deines Weeebinars so aus, dass du dadurch deinen Teilnehmern das Problem erst so richtig bewusst machst. Du vergrößerst quasi ihre GAP – also die Lücke zwischen ihrem aktuellen Wissensstand und dem Ziel, das sie erreichen wollen. Du stößt sie regelrecht mit der Nase darauf, dass diese Lücke bei ihnen besteht.   Das ist eine GAP Zum Beispiel wissen deine Teilnehmer, dass sie durch Artikel in einschlägigen Zeitschriften ihre Reichweite erhöhen; sie wissen aber nicht, wie sie es schaffen, in diese Zeitschriften zu kommen. Hier kommt dein Produkt ins Spiel: Denn dein Produkt ist die Lösung, ist der Schritt, mit dem sie diese GAP überwinden. Dein Produkt schließt nämlich genau diese Lücke. In deinem Produkt erfahren deine Teilnehmer zum Beispiel, welche Zeitschrift für sie den größten Nutzen hat, welche Person in der Redaktion sie anschreiben sollen oder wie dieses Anschreiben an einen Redakteur aussehen sollte. Ein weiteres Beispiel Ich erzähle dir in meinem Weeebinar, dass es in Weeebinaren darauf ankommt, durch Stil und Qualität zu überzeugen. Dabei ist es wichtig, seine Inhalte on point zu vermitteln. Denn genau das ist ein Qualitätsmerkmal. Berücksichtigst du also diese drei Säulen – Stil, Qualität und on point –, machst du dein Weeebinar verkaufsstärker, weil du überzeugender bist. Zudem sorgst du zeitgleich für Weiterempfehlungen. Gerade Weiterempfehlungen sind eine grandiose Begleiterscheinung eines Weeebinars; denn nichts ist vertrauenswürdiger, als wenn dich jemand weiterempfiehlt. Ein enormer Business-Booster, doch dazu komme ich später noch. Zu allen drei Säulen gebe ich dir grundlegende Informationen mit auf dem Weg: Was du genau darunter zu verstehen hast, warum diese Säulen wichtig sind, wann welche Säule zum Einsatz kommt, wie du sie kombinieren kannst. Und ich erläutere dir diese Merkmale anhand meines Weeebinar-Konzeptes. Denn das setzt diese drei Säulen gezielt ein